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News | 16.01.2023

Die Automatisierungstrends für 2023

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WINDSOR, USA / München, 16. Dezember 2022 – Die Vorteile Intelligenter Automatisierung gewinnen branchenweit zunehmend an Bedeutung. So sollten Unternehmen im kommenden Jahr mehr Wert auf eine effektive Zusammenarbeit zwischen Digital Workern und Fachkräften für ihre Wettbewerbsfähigkeit legen. Auch die organisierte Einführung von Citizen Development sowie Low- und No-Code-Entwicklungen werden Priorität gewinnen und damit die Nachfrage nach fortschrittlichen Plattform steigern.

Mit Blick auf die wirtschaftlichen Turbulenzen und Marktschwankungen angesichts gestörter Lieferketten, politischer Konflikte sowie Schwierigkeiten bei der Personalbeschaffung und -bindung war das Jahr 2022 für viele Unternehmen eine Herausforderung. Trotz allem sind sie sich des Wertes fortschrittlicher Technologien bewusst, da sie ihnen dabei helfen, künftige Herausforderungen zu bewältigen. So prognostiziert Gartner für das Jahr 2023 ein weltweites Wachstum der IT-Ausgaben von 5,1 Prozent, mit einem Anstieg von 11,3 Prozent für den Softwarebereich [1]. Die Experten von SS&C Blue Prism erwarten hinsichtlich Intelligenter Automatisierung daher im kommenden Jahr folgende Trends:

Optimierung des Arbeitsumfeldes

Unternehmen werden erkennen, dass ihre Mitarbeiter eine entscheidende Rolle dabei spielen, ob Digitalisierungsinitiativen erfolgreich sind oder nicht. Daher werden sie im kommenden Jahr entsprechende Arbeitsumfelder schaffen – nicht nur, um die Akzeptanz Intelligenter Automatisierung zu fördern, sondern auch, um die Bindung und Gewinnung von Arbeitskräften zu verbessern, da der Fachkräftemangel auch über 2023 hinaus anhalten wird.

Mehr Kollaboration zwischen Mitarbeitern und Digital Workern

Die zunehmende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) wird dazu führen, dass die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Digitalen Mitarbeitern in den Mittelpunkt rückt. Wenn KI mit der Anwendung von Robotic Process Automation (RPA) und Business Process Management (BPM) kombiniert wird, verändern sich die Arbeitsabläufe; Mitarbeiter und Digitale Mitarbeiter arbeiten zusammen und ergänzen sich in ihren Rollen. Unternehmen können mithilfe von BPM End-to-End-Prozesse abbilden und verwalten, wobei KI-gesteuerte RPA Routineaufgaben ausführt, während sich Menschen auf komplexe Aufgaben konzentrieren. Die nahtlose Verschmelzung menschlicher und digitaler Arbeitskräfte wird immer mehr zur Realität werden, je mehr Unternehmen die greifbaren Vorteile dieses transformativen Ansatzes erkennen.

Digitalisierte Customer Experience

Im Jahr 2022 war die Customer Experience (CX) für Führungskräfte im Bereich Kundenbetreuung eine Priorität. Der Trend der digitalisierten CX wird sich weiter fortsetzen, da Unternehmen den wachsenden Anforderungen und Erwartungen der Kunden, die ein hohes Maß an Bequemlichkeit und Personalisierung erwarten, gerecht werden müssen. Dies ist nur durch Technologien wie KI, Maschinelles Lernen (ML) und Datenanalyse möglich.

Center of Excellence (CoE) geben der Automatisierung Aufschwung

Intelligente Automatisierung ist für die langfristige Rentabilität von Unternehmen unabdingbar geworden. Aufgrund von Personalmangel und Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Fachkräften sowie steigender Kosten für hochqualifizierte IT-Experten ist es jedoch schwierig, die Vorteile der digitalen Transformation auszuschöpfen. Daher werden Unternehmen nach effektiven Betriebsmodellen suchen, die die Digitalisierung trotz fehlender Ressourcen erleichtern – wie beispielsweise die föderale Entwicklung. Die Experten von SS&C Blue Prism erwarten, dass CoEs und Verbesserungen bei Low- und No-Code-Fähigkeiten diesen Trend weiter fördern werden. CoEs werden weiterhin die Rolle der Governance übernehmen, indem sie Best Practices festlegen und die passenden Technologieanbieter auswählen. Dabei werden auch Schulungen, Implementierungen und Entwicklungen innerhalb der Geschäftsbereiche zunehmen. Damit dies erfolgreich ist, müssen Geschäftsbereiche über entsprechende Entscheidungsträger verfügen, die die Automatisierung in den einzelnen Abteilungen vorantreiben.

Citizen Development wichtiger denn je

Mit Citizen Development kann der Engpass an qualifizierten Mitarbeitern beseitigt, die IT entlastet und Fortschritt und Innovation im Unternehmen beschleunigt werden. Die Schwierigkeit ist, dass Citizen Development ohne ausreichende Qualifizierung und IT-Beteiligung ineffizient, redundant und ineffektiv ist. Im Jahr 2023 wird sich daher ein besseres Organisationsmodell für Citizen Development durchsetzen. Mit einem angemessenen Training können Geschäftsanwender oder Technologen – Mitarbeiter, die technische oder analytische Fähigkeiten außerhalb des IT-Teams nutzen – Anwendungen erstellen, die die Produktivität steigern. Der Schlüssel dazu liegt in organisierten Citizen-Development-Praktiken und darin, sicherzustellen, dass Fachleute eines Unternehmens als neu ausgebildete Citizen Developer auch neu definierte Rollen erhalten, die es ihnen ermöglichen, sich ausreichend auf die Entwicklung zu konzentrieren. Die Unternehmensführung sollte sich proaktiv einbringen und Mitarbeitern eine klare strategische Leitvorstellung vermitteln, Budgets bei Bedarf anpassen und spezielle Schulungsprogramme.

IA-Plattformen werden unabdingbar

Um die Vorteile der Intelligenten Automatisierung voll auszuschöpfen, ist eine unternehmensweite Skalierung erforderlich, die nur durch die vollständige Integration einer umfassenden intelligenten Automatisierungsplattform möglich ist. Für das Jahr 2023 wird daher eine steigende Nachfrage nach Plattformen erwartet, die ein umfassendes Portfolio an fortschrittlichen Technologien bieten, die eine optimale Integration ermöglichen. Abteilungen werden nicht mehr nur über eine einzige fortschrittliche Technologie verfügen, sondern vielmehr werden IA-Plattformen wie ein Werkzeugkasten genutzt – mit dem jeweils besten Tool für eine bestimmte Situation. Die Integration von Intelligenter Automatisierung im gesamten Unternehmen wird es den Mitarbeitern auch ermöglichen, bei Bedarf auf die richtigen Daten zuzugreifen, da abteilungsübergreifende Schranken wegfallen. Integration ist für eine wirksame Digitalisierung unerlässlich, und dieser Trend wird ein hohes Maß an Effizienz und Produktivität freisetzen.

Mehr Cloud

Die inhärente Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und wertschöpfenden Fähigkeiten von Cloud-Technologien ziehen die Aufmerksamkeit der Unternehmen auf sich. Insbesondere traditionelle Finanzdienstleister sind gut positioniert, um die Vorteile der Cloud-Technologie im Jahr 2023 zu nutzen. Der zunehmende Wettbewerb durch den Aufstieg von Fintech- und Challenger-Banken sowie der Anstieg von Remote-Operationen haben Cloud-basierte Technologien in diesem Sektor unverzichtbar gemacht. Agilität, Skalierbarkeit und reduzierte Kosten sind, inmitten der finanziellen Volatilität und der sich ständig ändernden Verbraucherpräferenzen und -anforderungen, weitere entscheidende Faktoren für das Jahr 2023.

Generative KI treibt Digital-First-Operations voran

Generative KI verändert Intelligente Automatisierung. In den vergangenen zwölf Monaten gab es außergewöhnliche Fortschritte bei der Fähigkeit der KI: So kann Generative KI Bilder erstellen, die einer Reihe von vorgegebenen Wörtern entsprechen. Dadurch kann KI inzwischen Bilder, Code und sogar Anwendungen aus Text generieren. Angesichts dieser Entwicklungen liegt es nahe, dass „Text to Automation“ unter Verwendung generativer KI kurz vor dem Durchbruch steht, wobei das erste kommerziell verfügbare Angebot im Jahr 2023 auf den Markt kommen wird.

Konzentration auf Resilienz und Effizienz

Die wirtschaftliche Flaute des Jahres 2022 wird wohl auch im kommenden Jahr anhalten. Unternehmen, die sich darauf vorbereiten, werden sich - statt auf Umstrukturierungen - eher auf Automatisierungsmaßnahmen konzentrieren, die die Resilienz und Effizienz steigern. Dadurch sollen unternehmensinterne Prozesse verbessert und der Nutzen erhöht werden. Diese Initiativen klingen einfach, doch sie werden große Auswirkungen haben und den Weg für eine effektivere Umgestaltung ebnen. Denn Unternehmen können so gewährleisten, dass die Prozesse, die sie automatisieren, die besten Ergebnisse liefern. Das sogenannte „Process Mining“ wird ein wesentlicher Bestandteil der Automatisierungsbemühungen im Jahr 2023 sein. Die Sicherstellung des föderierten Modells und der organisierten Citizen Developer wird auf dem unbeständigen Markt eine größere Effizienz fördern. Im Jahr 2023 wird Qualität vor Quantität gelten, damit sich Organisationen optimal für höchstmögliche Widerstandsfähigkeit und langfristigen Erfolg aufstellen können.

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